Hund um gsund - rund uma dum gsund für`n Hund

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Balu bloggt - Heute über die Hygiene im Fressnapf


Hallo Freunde,


eigentlich sind wir jetzt mit den ganzen Themen zum Thema Frühling durch. Eigentlich… den eigentlich gibt es doch noch bisschen was zu Erbellen. Also eigentlich geht es nicht direkt um den Frühling, sondern eigentlich geht es um euren Napf. Also eigentlich geht es um beides und bevor ich noch weiter um den eigentlichen Brei rede, kommen wir jetzt zum eigentlichen.

Heute möchte ich euch auf das Thema Hygiene in eurem Fressnapf aufmerksam machen. Denn so wichtig wie das Futter das ihr bekommt, so wichtig ist auch das, was vor dem Fressen und danach passiert. Stellt euch vor, Herrchen oder Frauchen lassen ein rohes Stück Putenfleisch in der Sonne liegen, noch bevor es in eurem Magen landet, sammeln sich da Unmengen von Bakterien! Glaubst du nicht?  Na dann pass mal auf. Bakterien vermehren sich ungeschlechtlich durch Querteilung ihrer Zellen. Dabei teilt sich immer eine ausgewachsene Zelle in 2 Tochterzellen und diese teilen sich dann wieder und wieder und wieder und… ihr wisst was ich meine.

Somit würde ein sonnengegartes, saftiges Stück bakterienmariniertes Putenfleisch in eurem Magen landen. Die Folgen für so einen besonderen Leckerbissen können böse werden. Auch wenn wir Vierbeiner vom Wolf abstammen (das allerding schon einige Hundeleben her ist) und unser Magen einiges aushält, dürfen besonders Welpen oder ältere,  geschwächte oder kranke Fellfreunde nicht außer Acht gelassen werden. Hygiene spielt im Futternapf deswegen eine große Rolle!

Um zu verstehen, wie jetzt überhaupt Bakterien in unserem Futter landen, ist es wichtig zu wissen, dass egal welches Futter ihr bekommt, sich überall Bakterien befinden oder bilden können. Es gibt gute Bakterien die sich beispielsweise in fermentierten Produkten befinden. Diese Produkte werden mithilfe von Mikroorganismen hergestellt und dienen uns Vierbeinern als Ergänzungsmittel. Es gibt aber eben auch die schlechten Bakterien, die uns mehr Schaden als Nutzen.

Die besten Bedingungen für so eine Vermehrung in unserem Futter könne zum Beispiel davon kommen, das Rationen oder Komponenten der Rohfütterung (B.A.R.F) falsch aufgetaut werden oder gar selbstkochendes, ungekühlt gelagert wird. Aber auch bei Nassfutter oder aufgeweichtem Trockenfutter, das geöffnet der Hitze ausgesetzt ist, können sich Bakterien vermehren.  Bei 28 Grad in der Wohnung und noch mehr, feiern diese kleinen Mikroorganismen dann Party auf eurem Futter und später in eurem Magen, das dann wiederum zu folgenden Reaktion führt:

  • Infektion
  • Intoxikation
  • Toxiinfektion

Bei einer Toxiinfektion kommt es zu einer Giftbildung in eurem Körper. Diese wiederum könne eine Futtermittelvergiftung andeuten. Diese Symptome wären:

  • Durchfall und Erbrechen und deren Folgesymptome wie
  • verminderte Nährstoffaufnahme
  • Hygiene für Fertigfutter
  • Störung des Elektrolythaushalts
  • Kreislaufbeschwerden
  • Bauchschmerzen
  • Krämpfe
  • blutiger und schleimiger Stuhl.

 

Auch fühlen sich Bakterien wahnsinnig wohl in euren dreckigen Futternäpfen, deswegen ist es wichtig, nicht nur alles mit der Zunge, sauber und ordentlich abzuschlecken sondern auch Herrchen oder Frauchen einmal mit dem Spüli und Lappen drüber gehen zu lassen. Perfekt wäre das unter fließendem warmen Wasser. Das gleiche gilt für euren Wassernapf. Dieser sollte ebenfalls gesäubert und immer wieder Frisch serviert werden.

Allgemein gilt auch bei der Zubereitung eures Futter immer ein wenig auf die Hygiene eurer Zweibeiner zu achten. Wir gehen ja schließlich auch nicht mit dreckigen Pfoten in den Knödelteig vom Schweinebraten.

Eigentlich gar nicht so schwer. Wenn Ihr und eure Zweibeiner euch jetzt an folgende Regeln haltet, sagt ihr den Bakterien den Kampf an und der Hygiene im Napf steht nichts mehr im Wege:


  1.  Achtung beim Auftauprozess! Niemals luftdicht auftauen! -> Clostridium botulinum ist ein Bakterium, das unter Luftabschluss wächst und zu Botulismus führt. Beim verpacktem Auftauen könnte dieser Keim dann zum Leben erwachen. Daher sollten Produkte zum auftauen immer unverpackt in den Kühlschrank und dort bei 3-4 Grad langsam auftauen.
  2. Auf aufgeblähte Dosen achten und diese nicht mehr verfüttern.
  3. Wie oben bereits genannt, ist die Napfhygiene ein wichtiger Aspekt. Daher sollte nach jeder Mahlzeit der Napf gründlich ausgewaschen werden. Gleiches gilt für unseren Wassernapf.
  4. Verfaultes oder schimmliges Obst hat nichts mehr in unserem Napf zu suchen. Auch das Abschneiden der schlechten stellen reicht nicht aus.
  5. Den Napf zudecken und vor Insekten schützen
  6. Zweibeiner sollten sich vor jeder Zubereitung die Hände waschen und sauberes Wasser für die Zubereitung unseres Futters verwenden
  7. Beim Kauf des Futtermittels sollte steht`s darauf geachtet werden, das diese sachgemäß gelagert werden. Kühl, Trocken und Lichtgeschütz.


Das sollten jetzt alle wichtigen Punkte sein um verstehen zu können, warum die Hygiene im Napf so wichtig ist, besonders in der heißen Jahreszeit. Ich setzt hier jetzt einen Punkt, denn sonst wird es zu ausführlich und das wesentliche wurde ja Erbellt.

Ich muss auf jedenfall jetzt los. Bei mir kamen grad 30kg saftiges Fleisch in der Küche an. Und Herrchen fällt beim Schneiden immmeeerrr was runter. Der wäscht sich auch immer brav die Hände vorm Schneiden. Braves Herrchen!

Dicker Pfotenklatscher

Euer Baron Balu



Hallo, ich bin Baron Balu und auf meinem balutastischen Blog, halte ich das Leben mit den Pfoten fest.

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