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Balu bloggt - Heute über den Birkenzucker (Xylitol)


Hallo Freunde,


wie ihr ja mitbekommen habt, war Frauchen auf Fortbildung und hat ein ganz wichtiges Thema mitgebracht!

Bevor ich mir aber jetzt die Zunge breche oder gar meine Pfoten verknote, lass ich heute ausnahmsweise mal Frauchen erzählen und schreiben. Die kann die schwierigen Wörter besser aussprechen und in die Tasten drücken als ich. 

Also Freunde, spitzt jetzt mal gut euer Tütenknisterradar. 


Auf den Verpackungen leider nicht ausgeschrieben: Für Hunde kann Birkenzucker (Xylitol) tödlich enden.

Foto: © pixabay


Xylit - das weiße Gift für Hunde
Immer häufiger findet er Einzug in die gesunde Küche – leider nicht selten auch in die Mägen der Hunde vieler unwissender Besitzer. Denn was noch wenig bekannt ist: Für Vierbeiner ist Birkenzucker pures Gift. Während dieser beim Menschen aufgrund der reduzierten Kalorienanzahl beliebt ist und nebenbei auch den menschlichen Blutzuckerspiegel unbeeinflusst lässt, können nur wenige Gramm für Bello tödlich enden.
Daher ist Vorsicht geboten!

 

Was ist Birkenzucker überhaupt?

Birkenzucker, dessen chemische Bezeichnung Xylit oder Xylitol lautet, kommt ursprünglich aus Finnland. Dort wurde er gemeinhin aus der Birkenrinde extrahiert, was ihm seinen Namen bescherte. Mittlerweile kann der weiße Süßstoff aber auch aus anderen faserreichen Pflanzen (nicht nur Holzrinden, sondern auch Gemüsesorten) gewonnen werden. Seine Vorzüge für den Menschen sind zahlreich: Er enthält deutlich weniger Kalorien und Kohlenhydrate als herkömmlicher Zucker, lässt den Blutzuckerspiegel unbeeinflusst und verhindert damit Heißhunger-Anfälle, regt die Verdauung an und wirkt letztlich positiv auf Zähne und Knochen. Bei Hunden sieht es jedoch ganz anders aus.


Verheerende Auswirkungen

Bei Hunden führt Xylitol zu einer starken Ausschüttung von Insulin, die wiederum zu lebensbedrohlichen Hypoglykämien (Abfall des Blutzuckerspiegels) führt. Auch kann es zu schweren Leberschäden bis hinzu einem tödlichen Leberversagen kommen. Als tödliche Dosis gilt für einen Hund etwa 3-4 Gramm Xylitol pro Kilogramm Körpergewicht. (http://www.vetzentrum.de)


So gut es für den Menschen ist, so schlecht ist es für den Hund. Mit Xylit ist nicht zu spaßen!

Foto: © Pixabay


„Es kommt auf jeden Fall zu Erkrankungen, obwohl in einer Studie ein Zusammenhang zwischen der Dosis und der Schwere der Erkrankung nicht festgestellt werden konnte. In einem Fallbericht führten 3 g/kg zu schwerer Hypoglykämie, wobei der Hund aber gerettet werden konnte. In einem anderen Fall– 3,7 g/kg – überlebte ein English Springer Spaniel mit Intensivtherapie“, so Professor Christine Iben von der Veterinärmedizinischen Universität Wien.


Anzeichen einer Vergiftung

Eric K. Dunayer, seinerseits Toxikologe der Tierschutzorganisation ASPCA und Hundeliebhaber, stellte das Vergiftungspotenzial bei Hunden schon vor langem fest. Als erstes häufiges Anzeichen von Vergiftung nennt er Erbrechen, das bereits 30 Minuten nach der Konsumation, jedoch auch bis zu 12 Stunden verspätet eintreten kann. Andere Symptome sind Lethargie, Bewegungsstörungen oder Krampfanfälle.

Also Vorsicht: Kuchen und andere Köstlichkeiten, die mit Birkenzucker gesüßt sind, außer Reichweite des vierbeinigen Lieblings stellen. Sollte er doch genascht haben, heißt es sofort: ab zum Tierarzt.


So Freunde, da sag ich jetzt mal: "WAU, was für ein wichtiges Thema!" Ich glaub, ich bleib dann lieber mal bei meinen Knochen, da weiß Hund wenigestens was drin ist.

Macht`s gut und bis bald.

Dicker Pfotenklatscher

Euer Baron Balu

 

 

 


Hallo, ich bin Baron Balu und auf meinem balutastischen Blog, halte ich das Leben mit den Pfoten fest.

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